Verjus – der Saft aus grünen Trauben
Verjus wurde Jahrhundertlang als Heil-, Säuerungs- und Würzungsmittel verwendet, bis es im 17Jht. von Zitronen abgelöst wurde und in Vergessenheit geriet. Mittlerweile erlangt Verjus seinen alten Platz in der Küche zurück.
Herstellung
Verjus ist nicht viel was anderes als Traubensaft, nur mit viel, viel mehr Säure.
Für Verjus werden die unreifen Trauben, am besten wenn die Trauben gerade angefangen haben Zucker zu produzieren, geerntet und gepresst. Danach wird der „Traubensaft“ erhitzt (pasteurisiert), filtriert und in Flaschen abgefüllt.
Verwendung
Verjus ist sehr vielfältig einsetzbar. Er schmeckt milder als herkömmlicher Essig.
In der Küche kann man Verjus als Zitronen- oder Essigersatz benutzen. Passt sehr gut als Dressing in Salate, zum Ablöschen von Speisen oder zum Würzen für Suppen und Eintöpfen. Als besonderer Geschmacksgeber mit fein säuerlicher, fruchtiger Note passt Verjus auch für sämtliche Nachspeisenkreationen wie z.B Sorbets.
Auch als Erfrischungsgetränk kann man Verjus einsetzten. Mit Soda aufgespritzt eignet sich Verjus perfekt als Aperitif, pur genießt man ihn als Digestif – Magenbitter. Doch auch verdünnt mit einem Fruchtsirup ist Verjus ein Muss für jede Gartenparty.
Heilwirkung
Verjus besitzt viele Antioxidantien und Polyphenole, was entzündungshemmend und Krebsvorbeugend wirken kann. Durch die Bitterstoffe wirkt Verjus besonders gut für den Magen und Verdauungstrakt. Auch besitzt Verjus ( so wie Wein) gesunde Äpfel- und Weinsäure, sowie Kalium, Magnesium und Kalzium. Kein Wunder, dass Verjus früher als Heilmittel benutzt wurde.
Verjus aus PIWIs
Unseren Verjus haben wir am 22. August gelesen. Wir nahmen die PIWI-Sorten, da diese Rebsorten durch Kreuzungen mit anderen Rebsorten weniger anfällig auf Pilzerkrankungen sind und dadurch fast keinen Pflanzenschutz mehr benötigen. Somit haben diese Trauben keine Rückstände von Pflanzenschutzmittel.
Verjus 2023
Verjus – in der Unreife liegt die Würze